Über uns

Wir sind ein Sozialunternehmen, das künstlerisch arbeitet, um den Nahrungsmittelanbau in der Stadt zu fördern. Wir übersetzen Bewusstseinsprozesse in aktive Umgestaltungsprozesse – immer in Bezug zu den lokalen, urbanen und sozialen Gegebenheiten.

Lena Widmann und Carmen Donet García

Aus dem Garten ins Sozialunternehmen...

Urbane Gärten Karlsruhe gGmbH haben wir im Januar 2021 gegründet — als Künstlerin, Gestalterin und passionierte Freizeit-Gärtnerinnen.

Als Gesellschafter-Geschäftsführerinnen sehen wir unsere Verantwortung für die Zukunft und möchten diese mitgestalten.

Projektassistenz

Als Zuwachs werde ich das Team partizipativ bei den oben genannten Prozessen unterstützen zur Förderung der wechselseitigen Verbindung von Mensch und Umwelt, für das Wohlergehen Aller. Mikrobiologie, Gesundheit und gesunde Ernährung sind meine Schwerpunkte. Außerdem fahre ich das Kompost-Bike auf seinen regelmäßigen Touren!

Thomas Untucht / Projektassistenz
Thomas Untucht / Projektassistenz

Was treibt uns an?

Wir haben Erfahrung im Bereich Vermittlung in unseren künstlerischen Projekten mit Schulen, Vereinen und vielen anderen Gruppen sammeln können. 

Oft ist klar: vor großen Veränderungen stehen erstmal Bewusstseinsprozesse, die es zu begleiten gilt. Die Klimawandel-Prognosen bereiten uns viel Sorge und viele Menschen, gerade einkommensschwache oder die, die in der Stadt leben, leiden am meisten darunter.

Fig 1: Ölfunde von 1930 bis 2050 und Förderung bis 2006, Quelle: ASPO
Fig. 2: Climate zone classification map of Karlsruhe’s urban districts (cartography: Volker Schniepp).

Eine grüne Stadt ist auch eine soziale Stadt. Schauen wir uns die Zahlen an (Fig 1), werden die Kosten für Lebensmittel steigen. Doch gesunde Ernährung soll kein Luxusgut werden. Außerdem wird es dort, wo es stark besiedelt und versiegelt ist immer heißer (Fig 2), das macht vielen Menschen (insb. Kleinkinder, Chronisch-Kranken und Älteren) in unserer Gesellschaft gesundheitlich zu schaffen.

Unser Ziel: Die Essbare Stadt Karlsruhe. Deswegen fördern wir den Nahrungsmittelanbau vor Ort.

Besonders finde ich den künstlerischen und vermittelnden Ansatz beim urbanen Gärtnern. Hier geht’s ums „große Ganze“, Mensch – Natur – Kultur. Lena und Carmen bringen viel mehr mit als botanisches Fachwissen!

Yella Hoepfner - Hoepfner Stiftung Karlsruhe

Unsere Partner*innen

Architekturschaufenster Karlsruhe : WAM | ato GmbH : WSP | Baden-Württemberg Stiftung : Spinne | Bezirksverband der Gartenfreunde Karlsruhe | BioDesignLab HfG : M2 | bunch e.V. : Spinne WAM | Bundesverband Soziokultur : Spinne | Bürgerzentrum Mühlburg : GPN | BUZO : Juwel | Die Anstoß : Juwel | Drais-Gemeinschaftsschule : GPN | Evangelischer Kindergarten Karlsruhe : GPN | Evangelische Lukasgemeinde Karlsruhe : GPN | Förderverein der Gartenschule Karlsruhe : Starter | Fraunhofer Institut : Juwel | Gartenbauamt Karlsruhe : Juwel Starter | Gartenschule Karlsruhe : Starter | Hans-Thoma Schule : GPN AG | Heidehof Stiftung : Spinne | Hoepfner Bräu : M2 | Hoepfner-Stiftung : M2 | Johannes-Diakonie WG Feldstraße : GPN | Jubez : Spinne GPN KROW | K3-Büro : Pop | Karlshochschule International University : KMPST | Karlsruher Fächer GmbH : Feuer | Karlsruher Institut für Technologie : Juwel Bahn | Karlsruhe Marketing und Event GmbH : Bahn | Kinder- und Jugendhaus am Fliederplatz : GPN | Kulturküche Karlsruhe : Spinne | Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg | Luthergemeinde Karlsruher Oststadt | Ökosoziales Forum Wien : YOU | proBiene – Freies Institut für ökologische Bienenhaltung (gemeinnützig) GmbH: YOU | Sparkassen-Stiftung | Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe : Spinne | Stadtbienen gGmbH : YOU | Stadtentwicklungsamt Karlsruhe : City Transformation | Stadtplanungsamt Karlsruhe : KMPST | Stadtteilkoordination Mühlburg und Innenstadt-Ost : GPN | Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz Karlsruhe : Starter AG | Quartier Zukunft — Labor Stadt : M2 | Volkswohnung : GPN | Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg : WAM

Unsere Praktiken

Wir produzieren städtische Erde

Dazu arbeiten wir mit Abermillionen Mikroorganismen und Bodenlebewesen zusammen. Wir bereiten ihnen beste Bedingungen. Und sie zerkleinern und zersetzen Stoffe, die so zu Nährstoffen werden.

Wir werten anders

Besonders wichtig sind uns lokale Kreisläufe, die vorhandene Energien wirksam nutzen. Wirtschaftlich ist, was auch sozio-ökologische und kulturelle Werte positiv einrechnet. So gestalten wir eine lebenswerte Zukunft mit.

Wir zeichnen neue Verbindungslinien

Wir stärken persönliche Verbindungen zwischen Menschen und Erde. Wir bilden und begleiten Gemeinschaften und Netzwerke. Dabei behalten wir den Überblick über globale Zusammenhänge. Und so kommen Ideen zur Umsetzung, so werden Abfälle zu Wertstoffen, so schaffen wir produktive Regeneration.

Wir denken und arbeiten in unserer "Werkstatt für alles Mögliche“

Die Werkstatt für alles Mögliche kann überall und jederzeit sein. In ihr erfinden und nutzen wir Werkzeuge, mit denen wir an passenden Lösungen für das arbeiten, was auf den ersten Blick unfassbar scheint: der Klimawandel. Unsere Baupläne teilen wir mit euch.

Wir ermutigen und befähigen möglichst viele

Durch Beobachtung, Austausch und Ausprobieren lernen wir gemeinsam und überwinden Barrieren. Mit einfachen Aktionen fassen wir den Mut, die nächstmöglichen Schritte und noch weiter zu gehen.

Wir gestalten gerne dazwischen

Wir erweitern Ränder, um mehr Anknüpfungspunkte zu schaffen und sind mittendrin im Geschehen. Zwischen Disziplinen können wir systemische Lösungen für den Nahrungsmittelanbau in der Stadt finden. Statt auf High-Tech setzen wir auf Kommunikation und Kreativität. Wir laden ein zum Mitgestalten.

Wir erzählen Schichten

Wir finden Geschichten, die uns den spielerischen Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels zeigen. Beim Schichten von Kompost, Mulch oder Pflanzengemeinschaften tauschen wir Erfahrungen aus. Schicht für Schicht wird bewusst, was andere Lebewesen uns erzählen.

Wir sind aktiv

Wir wissen, dass dringendes Handeln notwendig ist, um unsere menschengemachten Probleme zu lösen. Deshalb machen wir positive „Schichtarbeit“ und befähigen andere, aktiv zu werden. Und oft tun wir einfach mal nichts. Wir lassen all die Lebewesen machen. Erstaunlich wie nachhaltig sie aktiv sind!

Wir kultivieren Gemüse-Gesellschaften

Raum ist ein knappes Gut in der Stadt. Gleichzeitig sind wir viele, die auf wenig Raum miteinander auskommen. Wir möchten diese Umstände optimal nutzen, aber niemanden ausnutzen. Also schichten wir Höhen, Funktionen, Reihenfolgen, Zeiten, Verbindungen, …

Presse

Eva Läufer-Klingler hat in den Badischen Neuesten Nachrichten einen schönen Artikel über unsere Abschlussveranstaltung im Projekt Als die Spinne den Faden verlor geschrieben. Unser Fazit: Das Ende der einen Geschichte kann der Anfang einer anderen sein.

30.09.2023

Sind im Büro

Am 16. September haben wir mit einer kleinen Feier unser Büro am Waldhof / Kaiserstraße 209 eröffnet. Die lokale Presse hat in einigen schönen Artikeln auf unseren neuen Standort und unsere Vorhaben aufmerksam gemacht.

Quellen:

Fig. 1: Association for Peak-Oil Studies
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Olfunde.png

Fig. 2: Climate zone classification map of Karlsruhe’s urban districts (cartography: Volker Schniepp).
Quelle: Kramer, C.; Wagner, M. Enhancing Urban Sustainable Indicators in a German City—Towards Human-Centered Measurements for Sustainable Urban Planning. World
2020, 1, 104-123. https://doi.org/10.3390/world1020009